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Fotografien von Hans Nickel

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Tajinaste rosado im April 2016

Der La Palma Bergnatternkopf, Echium wildpretii trichosiphon, spanisch Tajinaste rosado, war bereits fast ausgestorben. Ein Programm zur Wiederansiedlung vom Aussterben bedrohter seltener Pflanzen wurde 1988 aufgelegt. Dabei wurde u. a. auch der La Palma Bergnatternkopf in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet geschützt und aus weniger als 50 verbliebenen erwachsenen Exemplaren wieder vermehrt. Auch einheimische Schüler haben sich daran tatkräftig beteiligt.

Diese auf La Palma und Teneriffa endemische Art kommt nur in der subalpinen Stufe der beiden Inseln vor. Die Unterart Echium wildpretii trichosiphon auf La Palma (in Felsspalten der Caldera de Taburiente sowie auf dem Roque de los Muchachos) und die Schwesterart Echium wildpretii wildpretii dagegen auf Teneriffa in den Cañadas del Teide. Auf Teneriffa durften bis zur Einrichtung des Naturschutzgebiets Las Canadas del Teide die Hirten ihre Ziegen zum Weiden noch in diese Region treiben und wie berichtet wird, schmeckten den Ziegen die Tajinasten vorzüglich.

Die Art ist zweijährig. Sie bildet eine große Rosette, aus der im zweiten Jahr der große Blütenstand wächst. Er entfaltet sich nur einmal und die Pflanze stirbt danach. Die Blätter sind dicht mit winzigen Härchen besetzt, die einen zarten Flaum bilden und die Pflanze vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und Verdunstung schützt. Auch wird so über Nacht mehr Tau gesammelt. Das Wasser sammelt sich bei den Pflanzen ohne Blütenstand in der Rosette. Aber auch sonst sind am Vormittag überall Tautropfen an den Tajinasten zu sehen, die von den verschiedensten Insekten getrunken werden.

Diese unwirklich anmutende Szenerie erstreckte sich über ein Areal von vielleicht einem Hektar auf einer Höhe zwischen 1980 und 2000 m ü. NN. Zwischen den vielen großen Rosetten mit und ohne Blütenstand waren auch einige kleine Pflänzchen zu sehen, die gekeimt waren und es geschafft hatten, ihre Würzelchen tief genug in das Erdreich zu bohren und somit den Beginn ihres Lebens zu verankern. So ein Pflänzchen ist sehr zart und mit einem einzigen Tritt wäre es vernichtet. Deshalb muss man hier sehr achtsam sein.

  1. Echium wildpretii trichosiphon (1)

    am späten Nachmittag

  2. Echium wildpretii trichosiphon (6)

    am späten Nachmittag

  3. Echium wildpretii trichosiphon (8)

    kurz vor Sonnenuntergang

  4. Echium wildpretii trichosiphon (13)

    am späten Vormittag

  5. Echium wildpretii trichosiphon (15)

    mittags

  6. Echium wildpretii trichosiphon (12)

    am späten Vormittag

  7. Echium wildpretii trichosiphon (11)

    am späten Vormittag

  8. Echium wildpretii trichosiphon (14)

    am späten Vormittag

  9. Echium wildpretii trichosiphon (16)

    mittags

  10. Echium wildpretii trichosiphon (18)

    mittags

  11. Echium wildpretii trichosiphon (19)

    mittags

  12. Echium wildpretii trichosiphon (20)

    mittags

  13. Echium wildpretii trichosiphon (21)

    Größenvergleich. Die Tajinaste rosado kann leicht über 2 m groß werden.

  14. Echium wildpretii trichosiphon (23)

    mittags

  15. Echium wildpretii trichosiphon (24)

    mittags

  16. Echium wildpretii trichosiphon (25)

    mittags

  17. Echium wildpretii trichosiphon (27)

    mittags

  18. Echium wildpretii trichosiphon (38)

    mittags

  19. Echium wildpretii trichosiphon (30)

    mittags

  20. Echium wildpretii trichosiphon (31)

    mittags

  21. Echium wildpretii trichosiphon (32)

    mittags